Diagnosen

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  • Diagnosen bei unerfülltem Kinderwunsch

Diagnosen

 

Im Regelfall liegen keine genetischen, sondern erworbene Ur- sachen vor, welche im weiteren Verlauf für eine Unfruchtbar- keit beim Mann oder bei der Frau sorgen. Die Statistik zeigt, dass in den 1970er Jahren 90 Prozent aller Männer und Frauen das 30. Lebensjahr noch nicht überschritten hatten, als sie zum ersten Mal Eltern wurden. Heute sind 25 Prozent aller werden- den Eltern bereits über 30 Jahre alt.

Mediziner haben bestätigt, dass die Fruchtbarkeit der Frau bereits ab dem 30. Lebensjahr nachlässt. Noch gravierender wird es ab dem 35. und 40. Lebensjahr. Die Samenproduktion des Mannes nimmt ab dem 40. Lebensjahr ab.

 

Die Unfruchtbarkeit beim Mann

Der wohl häufigste Grund für eine männliche Unfruchtbarkeit ist die mangelhafte Produktion von gut beweglichen sowie nor- malen Spermien. Die Ursachen sind vielfältig; dabei können Krampfadern in den Hoden, bereits operierte Tumore, ein Ho- denhochstand oder eine Hormonstörung genauso verantwort- lich sein wie eine Mumps-Infektion während der Kindheit.
Diabetes, Stress, etwaige Infektionen, Umweltbelastungen sowie eine Schädigung der Erbanlage sind ebenfalls Faktoren, die eine Unfruchtbarkeit begünstigen. Nicht zu vergessen: Auch ein regelmäßiger und starker Konsum von Alkohol und Nikotin beeinträchtigt die Qualität der Spermien. Oftmals bleibt die Ursache einer beeinträchtigten Spermienqualität ungeklärt.
In seltenen Fällen kann ein gestörter Spermientransport dafür verantwortlich sein. Auch wenn genügend Spermien produziert werden, können sie – auf Grund einer Blockierung in den Samenleitern – nicht in den Körper der Partnerin gelangen. Die Nebenhodengänge sind in diesen Fällen manchmal verklebt oder unterentwickelt.

Die Unfruchtbarkeit der Frau

Bei der Frau gibt es ebenfalls verschiedene Faktoren weshalb der Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Eine Störung der Eizell-reifung, eine negative Beeinflussung des Eisprungs oder eine Beeinträchtigung des Gelbkörpers sind alles Ursachen, die durch ein Ungleichgewicht der Hormone ausgelöst werden können.

Wenn die Ursache in den Eileitern zu finden ist
Die Eileiter können als „Förderband“ bezeichnet werden. Sie haben die Aufgabe, die Samenzellen zum Ei und dann in die Gebärmutterhöhle zu transportieren. Liegt jedoch eine Er- krankung der Eileiter vor, etwa, weil diese verklebt oder auf Grund anderer Ursachen verschlossen sind, wird der Transport erschwert oder sogar unmöglich. Klassische Gründe, weshalb ein Eileiterverschluss vorliegt, können unter anderem vor- angegangene Eileiterschwangerschaften oder Entzündungen sein.

Die Endometriose
Entsteht eine Wucherung der Gebärmutterschleimhaut außer- halb der Gebärmutter, spricht der Mediziner von einer Endo- metriose. Neben der Harnblase können auch der Darm, die Bauchhöhle oder die anderen Fortpflanzungsorgane wie die Eierstöcke oder Eileiter davon betroffen sein. Somit wird automatisch eine Empfängnis erschwert bzw. sogar unmöglich gemacht. Die Gründe für die Entstehung eine Endometriose sind nicht bekannt.

Gebärmutter- sowie Gebärmutterhals-Veränderungen
Der Gebärmutterhals, welcher an einen Trichter oder Flaschen- hals erinnert, stellt den engsten Wegabschnitt für die Spermien dar. Liegen etwaige Verschlüsse, Entzündungen oder gar Ver- narbungen (auf Grund von Operationen) vor, kann die Fortbe- wegung der Spermien erschwert und somit eine Empfängnis behindert werden. Auch sorgen Myome – sogenannte Muskel- knoten – für eine lang andauernde Unfruchtbarkeit. Auf Grund dieser Knoten können sogar Fehlgeburten begünstigt werden.

Fehlbildungen von Eileitern, Gebärmutter und Eierstöcken
Angeborene Fehlbildungen der Eileiter, der Eierstöcke und der Gebärmutter sind zwar sehr selten, können aber dafür sorgen, dass der Kinderwunsch unerfüllt bleibt.

Das PCO
Unter einem PCO bzw. polyzistischen Ovar versteht man eine Unfruchtbarkeit, welche auf Grund verschiedener kleiner Zysten gegeben ist. Die Zysten befinden sich in den Eierstöcken und werden vorwiegend durch zu viele männliche Hormone hervor- gerufen.

Eine Störung des Immunsystems
Selten ist ein gestörtes Immunsystem dafür verantwortlich, dass die Fortpflanzung beeinträchtigt wird. Das Immunsystem erkennt die Samen- oder Eizellen als Fremdkörper und bekämpft diese.

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