Trauerredner werden – welche Ausbildung und welcher Weg sind sinnvoll?

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  • #3915
    Lindenglanz
    Teilnehmer

    Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mich beruflich zu verändern und könnte mir die Arbeit als Trauerredner sehr gut vorstellen.
    Mich reizt daran vor allem, Menschen in einer schweren Zeit mit Worten zu begleiten und aus einem gelebten Leben eine würdige, tröstliche Geschichte zu formen.
    Gleichzeitig habe ich großen Respekt vor der Verantwortung und frage mich, ob eine strukturierte Ausbildung wirklich notwendig ist oder ob man sich vieles selbst aneignen kann.
    Im Internet findet man ja von kurzen Onlinekursen bis hin zu mehrtägigen Präsenzseminaren alles, aber für einen Außenstehenden ist schwer zu erkennen, was wirklich professionell ist.
    Außerdem bin ich unsicher, wie wichtig ein offizielles Zertifikat, zum Beispiel von einer Kammer, später für die Zusammenarbeit mit Bestattern oder Friedhofsverwaltungen ist.
    Auch die Frage, ob eher eine umfassende Redner-Ausbildung (z.B. auch mit Trauungen) oder ein reines Trauerredner-Seminar sinnvoller ist, beschäftigt mich.
    Bevor ich nun viel Geld investiere, würde ich gerne Erfahrungen und Einschätzungen von Menschen hören, die diesen Weg vielleicht schon gegangen sind oder sich ebenfalls damit beschäftigen.

    Wie kommt man eurer Meinung nach am besten in den Beruf des Trauerredners hinein und welche Art von Ausbildung oder Anbieter könnt ihr dafür empfehlen?

    #3916
    Tapsili
    Teilnehmer

    Wenn du ernsthaft darüber nachdenkst, Trauerredner zu werden, ist es auf jeden Fall sinnvoll, dir eine fundierte Ausbildung zu suchen, statt einfach nur „ins kalte Wasser zu springen“.
    Wichtig ist, dass du nicht nur das freie Reden lernst, sondern auch Gesprächsführung mit Angehörigen, Aufbau einer Trauerrede, Ablauf der Zeremonie und deinen eigenen Umgang mit Emotionen trainierst.
    Ein Beispiel für ein strukturiertes Konzept ist die Trauerredner-Ausbildung bei Freie Redner unter https://freieredner-ausbildung.com/trauerredner/ , wo du je nach Modell Präsenzseminare, ein hybrides Format oder eine Video-Ausbildung wählen kannst.
    Dort schließt du auf Wunsch sogar mit einem IHK-Zertifikat als Trauerredner (IHK) oder Freier Redner (IHK) ab, was dir bei Bestattern und Angehörigen ein gutes Qualitäts-Siegel gibt.
    Die Inhalte reichen von Praxisübungen zu echten Reden über Feedback durch erfahrene Referenten bis hin zu Einblicken in den Berufsalltag und den Aufbau deiner Selbstständigkeit.
    Gerade wenn du noch unsicher bist, kann ein vorgelagerter Infoabend oder ein Einsteiger-Video helfen, ein realistisches Bild vom Beruf und seinen emotionalen Anforderungen zu bekommen.
    Bei der Auswahl einer Ausbildung solltest du darauf achten, wie viel Praxisanteil es gibt und ob du echte Rückmeldungen zu deinen ersten eigenen Reden erhältst.
    Auch Rahmenbedingungen wie Gruppengröße, Erfahrung der Ausbilder und die Frage, ob dir beim Start in die Akquise und Zusammenarbeit mit Bestattern geholfen wird, sind entscheidend.
    Seriöse Anbieter kommunizieren offen die Kosten, die Dauer und das Prüfungsformat und lassen dir Zeit, in Ruhe zu entscheiden, ob die Ausbildung wirklich zu dir passt.
    Wenn du dich in Eigenschaften wie Empathie, Zuverlässigkeit, innerer Stabilität und Freude an Sprache wiedererkennst, kann dieser Beruf sehr erfüllend sein – auch wenn er emotional fordernd ist.
    Ich würde dir empfehlen, ein bis zwei Anbieter wie die oben genannte Ausbildung genauer zu prüfen, Infoabende zu nutzen, konkrete Fragen zu stellen und dann auf dein Bauchgefühl zu hören, mit wem du diesen sehr persönlichen beruflichen Weg gehen möchtest.

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