Lexikon

Header-Lexikon

Hier finden Sie wichtige Fachbegriffe einfach erklärt

Androgene
Männliche  Hormone.

Ambulant
Nicht mit einer Krankenhausaufnahme verbunden
(im Gegensatz zu stationär).

Assisted Hatching
Um die Einnistung des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut zu erleichtern, wird die äußeren Hülle des Embryos mit einem Laser eingeritzt.

Down-Regulation
Aus dem Englischen abgeleitet von down = herunter und  regulation = Regulierung. Verringerung der körpereigenen Hormonausschüttung durch Medikamente.

Eierstöcke (Ovarien)
Die Eierstöcke produzieren befruchtungsfähige Eizellen. Sie sind etwa Pflaumen groß und produzieren die Hormone Östrogen und Gestagen. (gestatio = Schwangerschaft, gen = erzeugen).

Eileiter (Tuben)
Trichterförmiges „Transportband”, in dem die Samenzellen zum Ei und die befruchteten Eier in die Gebärmutterhöhle geleitet  werden.

Eileiterschwangerschaft (Extrauteringravidität)
Einnistung des Embryos in einem der Eileiter, statt in der Gebärmutterhöhle.

Eisprung (Ovulation)
Die Eizelle verlässt den Eierstock und tritt in den Eileiter über.

Embryo
Ab Verschmelzung der Erbanlagen wird von einem Embryo  gesprochen. Ab der 13. Schwangerschaftswoche wird das sich
entwickelnde Kind als Fötus (auch Fetus) bezeichnet.

Eizelltransfer
Übertragung einer Eizelle in die Gebärmutter nach Befruchtung außerhalb des Körpers.

Endometriose
Griechisch zusammengesetztes Wort: endo = innen,
metra = Gebärmutter. Häufige Ursache von ungewollter Kinder-losigkeit. Bei der Endometriose wandern Gewebeteile der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter und  können dort Narben verursachen.

Follikel
Flüssigkeitsgefüllte Eibläschen, in denen sich die Eizellen befinden. Die Follikel reifen in den Eierstöcken.

Follikelpunktion
Anstechen des Eibläschens mit einer sehr feinen Hohlnadel,
um die Eizelle zu gewinnen.

FSH
Follikel stimulierendes Hormon, das das Wachstum und die Entwicklung der Eizellen fördert.

Gebärmutter (Uterus)
Birnenformiges Organ, in dem das Kind ausgetragen wird.
Die Gebärmutter besteht aus dem Gebärmuttermund, dem Gebärmutterhals und der Gebärmutterhöhle. In die Gebär-mutter münden die beiden Eileiter ein.

Gebarmutterschleimhaut (Endometrium)
Hier nistet sich der Embryo ein. Sie ist eine von der Gebärmutter periodisch gebildete, stark durchblutete Schleimhaut.

Gelbkörper (Corpus luteum)
Der nach dem Eisprung übrig gebliebene Rest des Eibläschens erhalt nach einer Umwandlung eine gelbliche Farbe, daher Gelbkörper.

GnRH
Gonadotropin-Releasing-Hormone. Griechisch-englisch zusammengesetztes Wort: gonos = die Erzeugung,
trop = Wirkung auf, Releasing = Freilassen. Hormon, das die Ausschuttung von LH und FSH bewirkt. GnRH-Agonist Medikament zur Hemmung der Ausschüttung von LH und FSH (nach anfanglicher Freisetzung dieser Hormone).

GnRH-Antagonist
Griechischer Wortstamm (anti = gegen). Medikamente, welche die Ausschüttung der Fruchtbarkeitshormone LH und FSH verhindern.

HIV-lnfektion
Durch den AIDS-Virus ausgelöste Infektion.

Hormone
Körpereigene Informationsüberträger zwischen verschiedenen Organen.

Humanes Choriongonadotropin (HCG)
Lateinisch zusammengesetztes Wort: human = menschlich,
chorion = Eihaut, gonaden = Geschlechtsdrüsen, trop = wirken. Schwangerschaftshormon, das als Medikament zur Auslösung des Eisprungs eingesetzt wird. HCG wird aus dem Urin schwang- erer Frauen gewonnen oder biotechnologisch hergestellt.

 

 

 

Humanes Menopausengonadotropin (HMG)
Lateinisch zusammengesetztes Wort: human = menschlich, Menopause = Wechseljahre. HMG wird aus dem Urin von Frauen nach den Wechseljahren gewonnen. HMG wird zur Stimulation der Eierstöcke eingesetzt.

Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
Lateinisch zusammengesetztes Wort: intra = in, hinein, Cytoplasma = Zellinhalt, Spermium = männliche Samenzelle. Methode der künstlichen Befruchtung, bei der ein einzelnes Spermium mit Hilfe einer dünnen Hohlnadel in eine Eizelle gespritzt wird.

In-vitro-Fertilisation (IVF)
Lateinisch zusammengesetztes Wort: in vitro = im Glas, Fertilisation = Befruchtung. IVF bedeutet Befruchtung außerhalb des Körpers.

Intrauterine Insemination (IUI)
Insemination ist die Übertragung von Samen in die Scheide oder Gebärmutter mit technischen Hilfsmitteln. Bei der IUI wird der Samen in die Gebärmutter, möglichst nahe an das Ei, gebracht.

Kryokonservierung
Griechisches Wort: kryo = kühl, frostig. Durch Kryokon-servierung können Spermien oder Eizellen im Vorkernstadium tiefgefroren werden.

Lutealphasen-Stützung
Die Lutealphase ist die Zeit, während der der Körper Progesteron produziert. Eine Unterstützung der Lutealphase ist dann notwendig, wenn die Frau zu wenig eigenes Progesteron hervorbringt.

Luteinisierendes Hormon (LH)
Löst den Eisprung aus.

Myom
Gutartiges Geschwulst in der Gebärmutter, das aus Muskelgewebe besteht. Myome können manchmal der Grund für anhaltende Unfruchtbarkeit oder Fehlgeburten sein.

Ostrogen
Lateinisch zusammengesetztes Wort: ostrus = Paarungs-bereitschaft, gen = erzeugen. Ostrogen ist ein weibliches Geschlechtshormon, das in den Eierstöcken gebildet wird und
für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut sorgt.

Plazenta
Mutterkuchen, über den das Kind mit Nährstoffen versorgt wird. Nach der Geburt löst sich der Mutterkuchen von der Gebärmutterwand und wird als “Nachgeburt” ausgestoßen.

Polyzystisches Ovar (PCO)
Aus dem Griechischen abgeleitet von kytis = Blase und poly = zahlreich. Eierstöck mit vielen kleinen Zysten.

Präimplantationsdiagnostik (PID)
Bei dieser Untersuchung werden die Zellen eines Embryos auf genetische Defekte hin untersucht. Die Befruchtung der Eizelle und die Entstehung des Embryos muss außerhalb des Körpers erfolgt sein. (Künstliche Befruchtung)
Ein Paar kann eine PID nur dann durchführen lassen, wenn es einen Antrag stellt und ein PID-Zentrum diesen beführwortet und die Ethikkommision dem zustimmt.

Progesteron
Lateinisch zusammengesetztes Wort: pro = fur, gestatio = Schwangerschaft. Progesteron wird vom Gelbkörper gebildet. Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung des Embryos vor.

Prolaktin
Lateinisch zusammengesetztes Wort: lactis = Milch. Hormon, das im Gehirn gebildet wird. Prolaktin bringt den Milchfluss in Gang.

Prostata
Unterhalb der Blase liegende, kastaniengroße Drüse beim Mann. Die Prostata gibt Sekrete in die Samenflussigkeit, die die Fortbewegung der Spermien unterstützen.

Röteln
Durch das Rötelnvirus ausgelöste Infektionskrankheit. Eine Rötelninfektion während der Schwangerschaft kann zu schweren Schäden beim Kind führen.

Schilddrusenstimulierendes Hormon (TSH)
Hormon, das die Schilddrüse (Glandula thyreoidea) stimuliert.

Sterilitat
Wenn sich bei regelmaßigem Geschlechtsverkehr über ein Jahr keine Schwangerschaft einstellt, gehen die Mediziner von einer Unfruchtbarkeit (Sterilitat) aus. Diese muss allerdings nicht endgültig sein.

Sterilisation
Unterbindung der Samenleiter beim Mann bzw. der Eileiter bei der Frau um eine Unfruchtbarkeit herbeizufuhren.

TESE / MESA
Befinden sich im Ejakulat überhaupt keine Spermien, besteht die Möglichkeit, Spermien direkt aus dem Hoden (TESE = Testikulare Spermienextraktion) beziehungsweise Nebenhoden (MESA = Mikrochirurgische Epididymale Spermienaspiration) zu gewinnen.

 

 

November 2024
M D M D F S S
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930